Nackenschmerzen, akut oder chronisch, besser behandeln lassen

Ursache für die meisten (unspezifischen) akuten oder chronischen Nackenschmerzen sind Haltungsprobleme und überlastete Muskeln im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich. Auf Dauer können sich diese Muskeln verändern, bei Druck auf spezifische Stellen reagieren sie äußerst schmerzhaft. Schmerzen können Fehlhaltungen verstärken, aber auch geringfügige Zusatzbelastungen (wie Stress) können die mühsam beibehaltene Balance kippen.

Verspannte, meist verkürzte Muskeln durch Physiotherapie beweglicher machen

Physiotherapie und Manuelle Therapie sind sowohl bei akuten wie chronischen, bei unspezifischen wie funktionellen Nackenschmerzen angezeigt. Vor allem bei Patienten, die mehr als vier Wochen unter Nackenschmerzen leiden, sind die verspannten Muskeln meist verkürzt und können durch gezielte physiotherapeutische Dehnungs- und Kräftigungsübungen beweglicher gemacht werden. Und wenn indiziert, kann man auch gleich lernen, die Haltung zu optimieren. 

Da es bei Nackenschmerzen viele verschiedene Einflussfaktoren gibt, spielt die sorgfältige Analyse der auftretenden Symptome und Zeichen eine wichtige Rolle für die richtigen Therapiemaßnahmen.

Nackenschmerzen lassen sich nur bei einem kleinen Teil der Patienten auf strukturelle Veränderungen der Wirbelsäule oder entzündliche Erkrankungen zurückführen. Trotzdem sollten vor Therapiebeginn spezifische Ursachen wie Schleudertrauma oder Fraktur, Tumor, Gleitwirbel, Bandscheibenvorfall oder Spinalkanalstenose abgeklärt sein.